25.04.2022

Neue Wege der Betroffenenpartizipation in der EKD
Betroffene und EKD verständigen sich auf ein Beteiligungsforum als zentralen Ort für alle Fragen zum Schutz und zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt


18.02.2022

Im Anhang findet ihr einen Aufruf zu unserem Buchprojekt. Wir suchen Menschen, die in der Evang. Kirche oder Diakonie sexuelle Gewalt und Machtmissbrauch erfahren haben und darüber schreiben möchten. Bislang haben wir die Fach- oder Ansprechstellen der Landeskirchen angeschrieben. Daraus schicke ich euch folgende Informationen mit:

Für einen Beitrag im Buch stellen wir folgenden Rahmen zur Verfügung.

  • Die Beiträge werden vollständig anonym veröffentlicht. Rückschlüsse auf beteiligte Personen und Institutionen sollen nicht möglich sein.
  • Pro Text stehen ca. 20.000 Zeichen (incl. Leerzeichen) zur Verfügung.
  • Die Beiträge werden von uns auf Anonymität und Rechtssicherheit gesichtet. Ein Datenschutzkonzept wird den Mitautor*innen vorgelegt. Notwendige Änderungen klären wir mit ihnen ab.
  • Was die Autor*innen zu ihren Erfahrungen schreiben wollen, steht ihnen frei. Wir senden ihnen einen Leitfaden zu, der Hilfe oder Anregung sein kann.
  • Jede/r schreibt in eigener Verantwortung. Wir können keine psychologische Hilfe leisten, aber kundige Gesprächspartner*innen vermitteln (Mail- oder telefonischer Kontakt).
  • Die Herausgeber*innen werden die Beiträge Betroffener mit einem wissenschaftlich-theologischen Teil umrahmen und verbindende Linien aufzeigen. Diese Teile werden mit den Autor*innen abgesprochen.
  • Das Leben Betroffener kann ein Ort theologischer Erkenntnis sein. Die Perspektiven Betroffener auf christliche Theologie, Kirche und Spiritualität können diesen helfen, sich selbst besser zu verstehen.
  • Das Projekt verbindet die Unterstützung Betroffener in ihrem Sprechen von Gewalt und Gewaltfolgen mit kirchen- und gesellschaftspolitischer Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung. Zudem haben Betroffene Anteil an einer Forschung, die abklärt, ob sie sich in den Ergebnissen wiederfinden.

Beiträge können wir bis zum 31. Mai 2022 annehmen.

Für Fragen stehen wir unter folgender Mailadresse zur Verfügung:

schreiben-statt-schweigen@posteo.de


28.01.2022

Liebe LeserInnen,
nachstehend finden Sie den Text der Pressemitteilung und entsprechende Links zur Veröffentlichung der wissenschaftlichen Aufarbeitung von
Professor Bork und seinem Team, Schleswig-Holstein betreffend.
Unser Dank gilt den Wissenschaftlern und den Politikern, die Dies möglich gemacht haben.

Eine Kritik müssen wir von Pebbles e.V. jedoch äußern:
Nicht allen Betroffenen ist der wissenschaftliche Bericht im Internet zugänglich. Das ist bedauerlich, denn letztendlich wurde ihr Leid erstmals wissenschaftlich dokumentiert. Auch eine Zusendung in schriftlicher Form bringt für viele Betroffene Hindernisse mit sich.
Wir von Pebbles e.V. wünschen uns den wissenschaftlichen Bericht in einfacher Sprache, z.B als CD.


10.11.2021

Erstmalig konnten Betroffene von sexualisierter Gewalt auf der Synode sprechen.
Ein Kraftakt der viel Mut gefordert hat und vollsten Respekt verdient.
Lesen Sie unsere gemeinsame Erklärung, die Nancy Janz,  in beeindruckender Weise vorgetragen hat.

28.10.2021

Forschung zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in evangelischen Kontexten:

Hier der Link, zur Pressekonferenz.


16.10.2021

Lied eines Betroffenen:
Als PDF und als MP3


15.10.2021 (zum anklicken)

Stiftung Anerkennung

In leichter Sprache und in gekürzter Fassung unter:

Veranstaltung von gestern kann in ca. 14 Tagen

Protestbriefs der ehemaligen Heimkinder e.V S-H


6. Oktober 2021

Norddeutsche Bistümer rufen Betroffene von sexualisierter Gewalt zur Mitwirkung auf:
Weitere Informationen per PDF


19. September 2021

Für eine Studie werden unter folgendem Link:
www.forum-studie.de
Mitwirkende gesucht! Wir finden eine Beteiligung von Betroffenen sehr wichtig und freuen uns wenn ihr teilnehmen würdet!


18. März 2021
Sehr geehrte Hörerinnen und Hörer,
unter diesem Link finden Sie die Sendung von letztem Samstag dem 13.3.2021 bei Radio Flora, Hottes Kummerkasten Spezial.
Dort berichten wir von dem sensationellen Landesbeschluss, der leider nur für Betroffene in Schleswig-Holstein gilt:

18. März 2021:

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der regionale Fachbeirat der Stiftung Anerkennung und Hilfe in Schleswig-Holstein hatte mit Unterstützung des Sozialministers Dr. Heiner Garg, sowie der Unterstützung des Sozialausschusses und den Fraktionen CDU, SPD, FDP, Bündnis 90 die Grünen sowie dem SSW den Antrag/Aufruf auf eine Verlängerung der Antragsfrist über den 30.6.2021 hinaus gestellt.
Dieser Antrag sollte von allen Ländern und den Kirchen, also den Errichtern, wegen den rückläufigen Anträgen in Zeiten der Pandemie überdacht, bzw. angenommen werden.
Eine Antwort bekamen wir vom Lenkungsausschuß der Stiftung.
Das Antwortschreiben können Sie beigefügt lesen.
Pebbles e.V. findet es in seinen Argumenten empörend:
Aus unserem Netzwerk wissen wir, das viele Anlauf und Beratungsstellen der Stiftung die aufsuchende Beratungstätigkeit EINGESTELLEN mussten!!!
Für die betroffenen, antragsberechtigten Menschen ein Disater!
Weiterhin wird in diesem Schreiben auf die vorausgegangenen Verlängerungen verwiesen. Im letzten Antrag auf Verlängerung, wurden, bereits damals schon unter pandemischen Bedingungen, 6 Monate auf der Errichter-Konferenz beschlossen. Und Dies obwohl ALLE Anlauf und Beratungsstellen auf die schwierige Situation während der Pandemie, die rückläufigen Antragszahlen und die Notwendigkeit der Verlängerung um mindestens EINEM JAHR hingewiesen hatten!
Schon damals machten sich Gerüchte breit, die aussagten, die Kirchen haben einer weiteren Veränderung/Verlängerung, über diese 6 Monate hinaus, nicht zugestimmt.
Diese Gerüchte verdichten sich immer mehr!
Hier darf die Frage gestattet sein: Wie ernst ist es den Kirchen  wirklich mit der Anerkennung von Leid und Unrecht das Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihren Einrichtungen erfahren und erdulden mussten!!??
Der Verweis auf die vermehrte Öffentlichkeitsarbeit ist belustigend! Sie erfolgt unter anderem Digital! Ist daher für viele Betroffene nicht zugänglich. Oder sie erfolgt an Orten wo sie nicht ausreichend wirksam ist, um Betroffene zu erreichen.
Eine Öffentlichkeitsarbeit macht nur an der Basis Sinn und nicht an der Spitze von Einrichtungen, wo sie unter Umständen, bedingt durch die Corona Pandemie, versandet.
Nach wie vor bitten wir um die Verlängerung bis 31.12.2021 und fordern die Errichter, auf für die betroffenen Menschen, die noch nicht erreicht werden konnten, zu entscheiden.

Am Samstag den 13. März 2021 um 20-23 Uhr sendet
Radio Flora „Hottes Kummerkasten-Spezial“ unter dem Thema „Schleswig-Holstein macht ernst“ wieder eine spannende Sendung mit hoch brisanten Informationen.

Weitere Informationen hier

Einschalten…Einschalten…Einschalten…


Schleswig-Holstein macht Ernst!

Das Symposium „Die Vergangenheit im Kopf- Die Zukunft in der Hand“ im Landeshaus am 28. und 29.11.2019 machte den Auftakt:
In beeindruckender Art und Weise schilderten Betroffene von Leid und Unrecht was ihnen in psychiatrischen Einrichtungen,
Einrichtungen der Behindertenhilfe und in Jugendhilfe-Einrichtungen angetan worden war.
Betroffenheit und Entsetzen machte sich unter den Zuhörern breit!
Politiker konnten nicht fassen was sie dort hörten!

Alle Beteiligten an diesem Symposium einte ein Gedanke: Es muss etwas für diese Menschen getan werden und solche menschen verachtende Taten dürfen nie wieder geschehen.
Der Vorsitzende des Sozialausschusses Werner Kalinka (CDU) brachte unser Thema, das uns angetane Leid und Unrecht immer wieder auf den Tisch des Landeshauses.
In der SPD, Wolfgang Baasch, den Grünen, Marret Bohn, der FDP, Dennys Bornhöft, und in Frau Jette Waldinger-Thiering SSW und natürlich in dem
Sozialminister Dr. Heiner Garg, fand er gute Unterstützung.
Die fünf Fraktionen brachten einen Antrag ein, in dem, aus Landesmitteln, 6,2 Millionen Euro bereit gestellt werden sollten.
Siehe hierzu Umdruck 

Gestern nun wurde über diesen Antrag, mit vorausgehenden, eindrucksvollen,
ja berührenden
Reden entschieden.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen!
Siehe Pressemitteilung

Bisher als einziges Bundesland stellt  Schleswig-Holstein, Mittel für betroffene Menschen, aus dem Landeshaushalt zur Verfügung. Schleswig-Holstein sorgt dafür, das die Anlauf und Beratungsstelle in Neumünster mit Frau Christiansen und Frau Tölch, auch nach Beendigung der Stiftung, als Beratungsstelle für die betroffenen Menschen erhalten bleibt!
Schleswig-Holstein hat, bisher als einziges Bundesland, eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Leid und Unrechts in Auftrag gegeben, die über das „übliche Maß“ hinaus geht.
Wir fordern die restlichen Bundesländer auf, es Schleswig-Holstein gleich zu tun!

Zeigen Sie das Sie es ernst meinen, in der Anerkennung Ihres Versagens und Ihrer Anerkennung des Leids und Unrechts das Kinder und Jugendliche erleiden mussten!

Wir, die Vertreter der Betroffenen von Leid und Unrecht in Schleswig-Holstein bedanken uns im Namen der betroffenen Menschen bei:

  • Herrn Minister Dr. Heiner Garg, FDP
  • Herrn Werner Kalinka, Vorsitzender des Sozialausschuß, CDU
  • Herrn Wolfgang Baasch, stellvertretender Vorsitzender des Sozialausschuß, SPD
  • Herrn Dennys Bornhöft Abgeordneter des Landtags FDP
  • Frau Marret Bohn Bündnis 90 die Grünen
  • und Frau Jette Waldinger-Thiering SSW

für ihre eindrucksvollen Reden und ihre Unterstützung,

bei den Mitgliedern des regionalen Fachbeirats der Stiftung Anerkennung und Hilfe S-H,
bei den Mitarbeiterinnen der Anlauf und Beratungsstelle der Stiftung Anerkennung und Hilfe in Neumünster,
bei den Mitarbeiter*innen des Sozialministeriums
sowie bei unseren Mitgliedern und Spendern,
ohne Euch wäre unsere Arbeit nicht möglich.
Manuela Nicklas-Beck
Helfried Gareis

 

3, Februar, 2020

Heute unbedingt ansehen in der ARD:

https://www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/versuchskaninchen-heimkind,5e1f92748189656109913030.html?fbclid=IwAR0Ye60HG51mn5S0IdpzlS6ch_am4phSA4SXrjrL6bHJL5R4s-oddVotVGM


11, November, 2019

Dissertation

Zum Thema der „Arzneimittelstudien an Heimkindern in der BRD“ liegt nun die Dissertation (Doktorarbeit) der Pharmazeutin und Pharmaziehistorikerin Sylvia Wagner vor. Sie begann vor ca. fünf Jahren ihre Recherchen, nachdem ihr ehemalige Heimkinder berichtet hatten, dass sie in den Heimen zum Teil über Monate und Jahre mit Medikamenten ruhiggestellt wurden. Einige äußerten auch die Vermutung, dass man an ihnen Medikamente getestet hätte. Relativ schnell stieß sie auf die ersten Hinweise auf Arzneimittelstudien. Diese fand sie in medizinischen Fachzeitschriften der damaligen Zeit, in der die Prüfärzte ihre Versuche dokumentiert hatten. Auch in einer Einrichtung für Menschen mit einer geistigen Behinderung fand sie Nachweise von Versuchen. Aufgrund des großen Umfangs des Themas hat sich Frau Wagner in ihrer Dissertation auf eine bestimmte Gruppe von Psychopharmaka, die Neuroleptika, konzentriert. Das sind Arzneimittel, die eigentlich bei Psychosen eingesetzt werden, die aber auch beruhigend wirken. In einigen Fällen konnte sie genau aufzeigen, wie die Prüfsubstanzen bei den Heranwachsenden gewirkt haben.

Die komplette Dissertation können Sie einsehen unter folgendem Link:
https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-54600/Diss%20Sylvia%20Wagner-1.pdf


28, Oktober, 2019

Termin 25.11.2019 in Berlin

Der überregionale Fachbeirat der Stiftung Anerkennung und Hilfe hat den regionalen Fachbeirat der Stiftung Anerkennung und Hilfe S-H, bislang der Einzige regionale Fachbeirat bundesweit, zu einem Gespräch nach Berlin eingeladen. Die 1. Vorsitzende von „Pebbles eV.“ Frau Nicklas-Beck wird in ihrer Eigenschaft als Betroffenenvertreterin im regionalen Fachbeirat S-H an diesem Gespräch teilnehmen und hier berichten.